Zucchini

Zucchini

Die Zucchini werden botanisch auch als Garten-Kürbis oder Gemüse-Kürbis bezeichnet, da sie Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) sind. Zucchini sehen eher wie Gurken aus. Sie haben ein weißes festes Fleisch, das geschmacklich mit Kürbis nichts gemein hat.
Die Zucchini ist eine einjährige, frostempfindliche, wärmeliebende, wuchsfreudige Pflanze. Man kann sowohl die leuchtend gelben, glockenförmigen Blüten als auch die länglichen, geschmacklich sehr milden Zucchinifrüchte essen.
Die Formen der Zucchini können je nach Sorte sehr unterschiedlich sein. Sie sind oft gurkenförmig, sechskantig, gelblich oder grün meliert und an den Enden stumpf. Sie können bis zu 30 cm lang werden und ein Gewicht von bis zu 5 kg erreichen.
Die Zucchini stammt ursprünglich aus Nordamerika und Mexiko. Hauptsächlich werden Zucchini in den Mittelmeerländern, Italien und Frankreich, Spanien und Israel angebaut. Dort sind sie ein alltägliches Sommergemüse. Aber auch bei uns gehört die Zucchini inzwischen zum selbstverständlichen Gemüseangebot wie Kopfsalat und Kohl.
Zucchini kann man roh und gegart zubereiten. Sie werden gerne für leichte, mediterrane Gerichte, auch als gelbschalige Variante, verwendet. Zahlreiche Höfe in NRW bauen Zucchini an.

Zucchini
Frisch geerntete Zucchini erhält man in den Hofläden und auf dem Wochenmarkt.
Größere Zucchini kann man gut füllen.
Zucchini mit einer Länge zwischen 15 und 20 cm haben den besten Geschmack.
Frische Zucchini erkennt man an ihrer glatten, glänzenden und makellosen Schale.
Zucchini halten sich bis zu 12 Tage bei 8 °C im Vorrat. Zucchini sollten nicht im Kühlschrank und nicht in der Nähe von Äpfeln und Tomaten gelagert werden. Diese Früchte scheiden Etylen aus, das die Zucchini schneller reifen und verderben lässt.
Für eine längere Bevorratung kann man Zucchini zum Beispiel süß-sauer einlegen.
Zucchini kann man in der Küche vielseitig verwenden. Sie eignen sich für die rohe, gekochte oder gebratene Zubereitung. Eine Delikatesse sind die gelben großen Zucchiniblüten, die in Teig ausgebacken oder gefüllt mit einer Fleischfarce, Verwendung finden.

Zucchini können bei der Verwendung in der Küche geschnitten, geraspelt, gewürfelt oder auch gefüllt werden. Junge Zucchini eignen sich zusammen mit anderem Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken, Paprika und verschiedenen Salatsorten sehr gut für Rohkostplatten. Die Zucchini werden dazu nicht geschält. Sie werden gründlich gewaschen oder gebürstet. Die Enden werden mit dem Messer entfernt.

Größere Zucchini eignen sich zum Schmoren, Kochen oder Dünsten mit Olivenöl. Größere Exemplare werden geschält und die Kerne wie bei einer Gurke aus dem Fruchtfleisch entfernt.

Zucchini sind eine leckere Beilage zu Lammgerichten, Geflügel, Schwein und Fischgerichten. Zucchini eignen sich auch für Suppen, Brot und sogar Kuchen. Besonders herzhaft sind sie süß-sauer eingelegt.
Zucchini sind ein wasserreiches und dadurch kalorienarmes Gemüse. Zucchini bestehen zu rund 93 % aus Wasser. Neben Kohlenhydraten, Eiweiß und Ballaststoffen, zählen zu den Mineralstoffen u. a. Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen und zu den wichtigen Vitaminen das ß-Carotin und Vitamin C.
Der Geschmack der Zucchini ist neutral. Im rohen Zustand ist der Geschmack etwas nussartig. Sie ist leicht verdaulich und daher sehr bekömmlich.
Junge, frische Zucchini, die zwischen 15 und 20 cm lang sind, werden gründlich gewaschen und brauchen nicht geschält und nicht entkernt werden.
Größere und längere Zucchini werden gewaschen, der Länge nach halbiert oder geviertelt und das Innere mit den Kernen, wird entfernt.
Verwenden sie doch Zucchini mal zu einem "Zucchini-Schokoladenkuchen". Das ist ein Geschmackserlebnis nicht nur für Schokoladenfreunde.
Zucchini lassen sich sehr pflegeleicht im eigenen Garten anbauen. Die Pflanze wächst gut an einem sonnigen Platz. Durch häufiges, regelmäßiges Ernten bildet die Pflanze laufend neue Früchte.
Zucchiniblüten sind wunderschön. Man kann sie in einem Teig ausbacken und essen oder wunderbar zum Dekorieren verwenden.

Zucchinisorten

Zucchini gibt es in vielen verschiedenen Formen und Farben. Sie sind grün, hellgrün, gelb und sogar fast schwarz, länglich und rund. Am verbreiteten sind die länglichen, dunkelgrünen Zucchini mit hellgrünen Streifen.

"Ambassador" ist eine bekannte Zucchinisorte. Sie bildet dunkelgrüne längliche, bis zu 5 kg schwere Früchte aus.

"Diamant" ist eine bewährte robuste Sorte, die mittel bis dunkelgrüne, lange ovale Früchte bildet.

"Eight Ball" ist eine Sorte, die runde, dunkel bis schwarzgrüne Früchte bildet und in der gehobenen Küche gerne zum Füllen verwendet wird.

"Gold Rush" hat tief goldgelbe, lange ovale Früchte, die bis zu 50 cm lang werden können.

"Bianca di Trieste" ist eine italienische Sorte, die weiße Zucchinifrüchte bildet.

"Jedida" kennzeichnet sich durch weißlich-grüne, kurze, dicke Früchte.

"Cora" gehört zu den (Treib-) Zucchini. Sie bildet längliche mittelgrüne bis zu 15 kg schwere Früchte aus.

"Cue Ball" bildet hellgrüne, kugelige Früchte, die man gut füllen kann.

Zucchinianbau

Wie die Verwandten, Gurke und Kürbis, sind die Zucchinisamen frostempfindlich. Zur Vorkultur kann man Zucchinisamen Mitte bis Ende April in Anzuchterde in Blumentöpfen im Haus vorziehen. Der Samen sollte 3 cm tief liegen. Der Samen benötigt 7 - 14 Tage bis zur Keimung. Die vorgezogenen Jungpflanzen (Achtung - vielleicht braucht man nur 1 Pflanze) erst ab Ende Mai in den Garten auspflanzen. Das Auspflanzen erfolgt am besten auf humosen, ausreichend feuchten Böden. Eine einzelne Zucchinipflanze benötigt anderthalb bis zwei Quadratmeter Platz, um sich auszudehnen.

Ernten kann man Zucchini von Juni bis Oktober. Wenn man die Zucchini mit 10 bis 20 cm Länge erntet, sind sie ein frisches zartes Gemüse. Lässt man die Zucchini größer auswachsen, kann man sie wie Kürbisse bis in den Winter lagern.

Die Zucchinipflanzen sind den Pflanzen der Gemüsekürbisse sehr ähnlich. Ihre Blätter sind allerdings kleiner und sie neigen nicht so stark zur Rankenbildung. Die Zucchini sind einhäusig, d. h. die männlichen und weiblichen Blüten sitzen an einer Pflanze.