Blumenkohl

Blumenkohl

Blumenkohl kam aus dem nördlichen Mittelmeerraum nach Nordeuropa und stammt vom Spargelkohl ab. Er ist ein sehr feines Kohlgemüse. Der weiße oder cremefarbene Blütenstand der Pflanze, die Blume, wird gegessen. Blumenkohl wird meistens gegart und warm oder auch kalt als Salat gegessen.
In Österreich wird der Blumenkohl auch Karfiol genannt.
Auf vielen Gemüsehöfen in NRW wird Blumenkohl angebaut. Verstärkt findet der Anbau in den Kohlanbaugebieten statt, wo es schwere Böden und Lößböden gibt, d. h. vorwiegend im Rheinland, in Süddeutschland und in Niedersachen.

Blumenkohl
Blumenkohl kann man das ganze Jahr über frisch einkaufen. Die Haupterntezeit für frischen, heimischen Blumenkohl vom Freiland ist von Juli bis Oktober. In dieser Zeit sollte man die reiche Auswahl und Frische genießen. Besonders nah dran ist man, wenn man auf einem Gemüsehof einkaufen geht. Der Handel bietet aber auch ganzjährig gute Qualitäten an tiefgekühltem Blumenkohl an.
Frische Blumenkohlköpfe kann man im kühlen Vorrat bis zu 4 Tage aufbewahren. Schafft man es nicht, ihn rechtzeitig zu essen, kann man die Blumenkohlröschen 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, abkühlen lassen und einfrieren.
Blumenkohl ist ein sehr vielseitiges und edles Gemüse. Als Gemüsebeilage kann man einen ganzen Blumenkohl, oder die Blumenkohlröschen garen und mit einer hellen Soße oder nur mit geschmolzener Butter anbieten.
Auch kalt ist er sehr fein. Dazu reicht man dann ein Dressing oder eine weiße Soße aus Schmand oder Sahne mit Kräutern. Für Suppen und Eintöpfe ist Blumenkohl ebenfalls sehr geeignet.

Frischen Blumenkohl bereitet man vor, indem man den ganzen Kopf in Röschen zerteilt. Diese in kaltem stehenden Wasser wäscht und dann in siedendem Wasser 3 Minuten gart. Hier ist ein Wecker praktisch, denn Blumenkohl wird sehr schnell zu weich.
Die zarten weißen Blätter am Kopf enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Man kann die Blätter z. B. für eine Blumenkohlsuppe mitkochen und wer mag, kann sie auch verzehren.
Blumenkohl ist leicht verdaulich und wird deshalb gerne in der Schonkost eingesetzt.
Er enthält, wie die anderen Kohlsorten auch, wichtige Inhaltsstoffe. Zu den erwähnenswerten Vitaminen im Blumenkohl zählen Vitamin C und Folsäure. Als wichtige Mineralien sind Kalium und Eisen enthalten. Glucosinolate sind für den typischen Kohlgeruch verantwortlich. Durch ihren Abbau im Körper entstehen Senföle, die Infektionen und Entzündungen vorbeugen. Blumenkohl regt außerdem die Nierentätigkeit an.
Blumenkohl ist ursprünglich ein Sommergemüse. Deshalb sollte man in der Freilandsaison von Juni bis Oktober den Blumenkohl frisch genießen.
Beim Garen bleibt er schön weiß, wenn man das Salz erst auf die fertig gegarten Röschen gibt oder das Kochwasser salzt.
Eine besonders schonende und auch besonders schmackhafte Zubereitungsmethode für Blumenkohl ist das Dampfgaren.

Blumenkohlsorten

Es gibt frühe, mittelfrühe und späte Blumenkohlsorten. Sie sind eingeteilt nach dem Erntezeitpunkt.

Es gibt aber auch Blumenkohlsorten, die sich in der Farbe unterscheiden.
Shannon heißt z. B. ein grüner Blumenkohl. Er wird auch Türmchen oder Minarettkohl genannt, weil er pyramidenförmige hellgrüne Köpfe hat.
Eine weitere Sorte heißt "Grafitti". Sie ist leuchtend violett und ein Hingucker in Salaten.

Blumenkohlanbau

Blumenkohl wird meistens in einjähriger Kultur angebaut. Er braucht einen guten Boden, ausreichende Wasserversorgung und viel Wärme und Sonne.

Der Frühanbau geschieht ab Mitte März unter Folie und Flies.
Die Köpfe sollen möglichst weiß bleiben. Deshalb werden kurz vor der Ernte die Blütenköpfe mit abgeknickten Kohlblättern vor dem Verfärben geschützt.