Rohe Quitten sind steinhart und ungenießbar. Das Erstaunliche ist, sie haben ein besonderes Aroma - irgendwo zwischen Apfel und Zitrone. Durch ihren hohen Pektingehalt eignen sie sich wunderbar für Gelees und Konfitüren. Hier findest du zwei Rezepte für Quittengelee und Quittenbrot.
Den pelzigen Flaum der Quitten mit einem Tuch abreiben und waschen. Anschließend die Früchte halbieren, in Spalten schneiden und die Stielansätze sowie Blüten entfernen. Die Schale und das Kerngehäuse werden mit gekocht. Die Quitten in einem Topf mit Wasser bedecken und den Saft einer halben Zitrone hinzugeben. Nun die Früchte für ca. 45 Minuten kochen bis sie weich sind.
Den Saft durch ein Tuch oder Feinhaarsieb ablaufen lassen und das Fruchtfleisch vorsichtig andrücken. Bei stärkerem Druck wird der Saft trüb! Den übriggebliebenen Trester aufheben, dieser wird zu Quittenbrot weiterverarbeitet.
Den Saft abmessen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker (1:1 = 1 Liter Saft : 1 kg Gelierzucker) aufkochen lassen. Anschließend das Gelee für weitere 3-5 Minuten kochen lassen. Nach einer geglückten Gelierprobe* das heiße Gelee in saubere Twist-Off-Gläser abfüllen und festverschließen.
*Gelierprobe: Etwas Gelee mit einem Löffel auf einen kalten Teller geben und den Teller schiefhalten. Die Probe ist bestanden, wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ansonsten: mit mehr Gelierzucker nachgelieren.
Die Kerne und Kerngehäuse aus dem Fruchtfleisch entfernen. Den Quittentrester abmessen und mit der halben Menge an Zucker und etwas Zitronensaft pürieren. Anschließend unter ständigem Rühren die apfelkompottähnliche Masse bis sich der Boden hebt kochen lassen. Als Nächstes die heiße Masse ca. 2 cm dick auf einem Backblech mit Pergamentpapier ausstreichen. Bei 100 °C für ca. 3-4 Stunden im Backofen mit halb geöffneter Backofentür dörren lassen bis die Masse fest ist. Die fertige Masse mit einem Messer in Rauten schneiden. Zum Schluss das Quittenbrot je nach Geschmack in Zucker wälzen.
Weitere Rezeptideen: Karotten-Quittencreme-Suppe | PDF