Sophia Kerkhoff vom Hof Eggenhaus erzählt, wie ihr elterlicher landwirtschaftlicher Betrieb seit den 90er-Jahren Stück für Stück zur Plätzchenbäckerei wurde. Von Nussecken bis zum Husarenplätzchen werden auf dem Hof Eggenhaus mittlerweile keine Wünsche mehr offengelassen. Wie viel Handarbeit in den Plätzchen stecken, erfährst du hier…
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Auf dem Hof Eggenhaus in Ostbevern riecht es das ganze Jahr nach Weihnachten. Das ist kein Wunder, denn hier werden jeden Tag Plätzchen gebacken. Seit den 1990-Jahren backt die Familie die Plätzchen nach Omas Rezepten für die Direktvermarktung. Die Familie Eggenhaus brennt für die Direktvermarktung, so wurde aus einem anfänglichen Versuch ein Standbein des Betriebes.
In den 90er Jahren ist Martin Eggenhaus ins Ruhrgebiet mit einem Eierwagen gefahren, um dort Eier und auch Selbstgemachtes zu verkaufen, berichtet Tochter Sophia Kerkhoff. Um das Sortiment zu erweitern, fing Sophias Mutter an, Plätzchen im Backofen der Großmutter zu backen, erinnert sich Sophia Kerkhoff. Nicht nur der Backofen wurde von der Großmutter entliehen, auch die Rezepte steuerte die Großmutter bei - Spritzgebäck und Haferkekse. Die Plätzchen kamen bei den Kunden gut an und die kleine Bäckerei zog in eine eigene Küche um. Die Keksnachfrage stieg weiter, so dass ganz eigene Räumlichkeiten für die Plätzchen geschaffen werden mussten. So wurde 2005 eine eigene Backstube auf dem Hof errichtet. Inzwischen wird das ganze Jahr auf dem Hof gebacken. Als sei es das ganze Jahr über Weihnachten, erzählt Sophia Kerkhoff. Das Plätzchen Sortiment umfasst 27 verschiedene Sorten. Dabei stammen nicht alle Plätzchen aus dem Rezeptbuch der Großmutter, einige Sorten wurden von Kundenwünschen inspiriert, wie z.B. die Ingwer-Plätzchen. In den handgemachten Plätzchen vom Hof Eggenhaus steckt wirklich viel Liebe und Handarbeit. Die Eier werden händisch untergerührt, die Nussecken und Löcher für die Marmeladenfüllung werden per Hand geschnitten und ausgestanzt und zu guter Letzt wird jedem Tütchen händisch ein Etikett aufgeklebt.
Sophia Kerkhoff erzählt, dass viele Kunden den Plätzchen ein Suchtpotenzial nachsagen und man am liebsten die ganze Tüte aufessen möchte. Das Sortiment umfasst viele Klassiker und neue Kreationen, wie Edelspritzgebäck, Berlinerbrot, Zimtsterne, Haferkekse, Husarenplätzchen mit Marmeladenfleck und Puderzucker und Nussecken mit vielen Nüssen und Schokolade.
Natürlich schmecken die Plätzchen nicht nur zu Weihnachten. Sie passen zu jedem Tee- und Kaffeegedeck. Falls ein Keks zerbröselt, hat Sophia Kerkhoff den passenden Tipp: die Kekskrümel als Topping auf den Joghurt oder im Müsli verwenden.
In der neuen Serie erzählen Landservice-Betriebsleiter*innen, wie durch ihre individuellen Hofgeschichten und große Experimentierfreude ausgefallene Genuss-Produkte entstehen. Erfahren Sie in spannenden Geschichten, wie aus regionalen Urprodukten höfische Spezialitäten werden, die das Prädikat andersARTig verdienen und besondere Geschmackserlebnisse garantieren.